Über uns


Die Bergedorfer Engel wurden am 30. März 2014 aus einer privaten Intitiative heraus von Thorsten B., seiner Tochter Jennifer und Katharina M. gegründet.

Statt an den Menschen, die auf der Straße saßen vorbei zu gehen, sahen sie akuten Handlungsbedarf. Innerhalb kürzester Zeit brachten sie eine regelmäßige Versorgung für Bedürftige in Gang. Diese wurde viele Monate aus eigenen Mitteln bestritten. "Wir drei können mehr bewegen, als 1.000 andere die nichts tun." war dabei die gleichermaßen einfache wie logische Devise.

Eine für diesen wohltätigen Zweck eingerichtete Facebookgruppe erreichte schnell eine große Anzahl von Unterstützern, die den Schilderungen von den "Platte machenden Leuten" interessiert folgte und engagiert anfing Spenden zu sammeln. Der besondere Blickwinkel auf die Situation der Wohnungslosen gab vor allem einen Einblick abseits der üblichen Klischees. Er zeigte die menschliche Seite. Staatlicherseits gibt es seit langem schon zu wenig Kapazitäten, um dem Problem der Verarmung in unserem Land dort zu begegnen, wo sie "stattfindet". Vor allem fehlen Perspektiven und Wege zurück in die Gesellschaft.

Aktuell sind wir jeden zweiten Sonntag mit unserem Großaufgebot (Essensausgabe, Sachspendenvergabe) und mindestens vier Fahrzeugen in St. Pauli und St. Georg. Zudem bewegen sich einzelne Mitglieder von uns regelmäßig "Stop and Go" durch Hamburg - das bedeutet wir fahren unsere Gebiete ab und suchen einzelne Personen, um sie zu versorgen.

Die Bergedorfer Engel möchten den Betroffenen auf eine würdevolle Art und Weise die Hand reichen und ihnen zeigen, dass sie Teil unserer Gesellschaft sind.

Es bildete sich ein aktives Team aus der Gruppe, welches mittlerweile neben den regelmäßigen Essens- und Kleiderausgaben und den damit verbundenen logistischen Anforderungen auch monetäre und organisatorische Arbeiten bewältigt. Zudem sind bereits viele verlässliche Kooperationen entstanden, z.B. mit Flüchtlingsintitiativen und anderen Obdachlosen Institutionen.

Uns ist es wichtig, vor Elend nicht wegzuschauen. Vor allem machen wir keinen Unterschied unter Bedürftigen. Wir distanzieren uns ausdrücklich vor Flüchtlingsgegnern. Flüchtlinge und "unsere" Obdachlosen sind laut Definition unseres Staates beides Menschen ohne Obdach. Wir fragen nicht nach Pässen und weisen darauf hin, dass wir Menschen mit vielen unterschiedlichen Nationalitäten zu unseren Gästen zählen.

Bei Interesse an diesem vielfältigen Ehrenamt, geben wir gern Auskunft. Egal in welcher Stadt, Hilfe in dieser Form wird überall benötigt. Fragt uns gern, wenn ihr nicht wisst wie.

Je mehr mitmachen, desto mehr Menschlichkeit, Respekt und Würde kehrt zurück in unsere Gesellschaft.